Von der Forschung zur Politik: Einblicke aus dem 5. GeneBEcon-Konsortientreffen

Das 5. GeneBEcon-Konsortialtreffen brachte Partner und Interessenvertreter in Berlin zusammen, um die Fortschritte zu bewerten, Strategien für die Endphase des Projekts zu entwickeln und Möglichkeiten zur Maximierung der Wirkung der Ergebnisse zu erkunden. Zu den Höhepunkten gehörten aufschlussreiche Präsentationen der Projektpartner, aktuelle Informationen des Stakeholder Advisory Board (SAB) und Sitzungen zur Förderung der wichtigsten verwertbaren Ergebnisse des Projekts. Die Partner verfeinerten auch den NGT-Übergangsaktionsplan in einem Workshop über verantwortungsvolle Forschung und Innovation (Responsible Research and Innovation, RRI), der von XPRO Consulting geleitet wurde. Dieser Plan skizziert kurz-, mittel- und langfristige Maßnahmen zur Förderung des Bewusstseins für neue genomische Techniken (NGTs) und zur Bekämpfung von Fehlinformationen bei verschiedenen Interessengruppen, einschließlich Landwirten, der Lebensmittelindustrie, politischen Entscheidungsträgern und NROs.

Die Teilnehmer nahmen auch an einem Verwertungs-Workshop mit externen Beratern und dem Horizon Booster Service teil, der sich auf Strategien konzentrierte, um die Wirkung des Projekts über seinen Abschluss hinaus zu erhalten. Ein weiterer Schwerpunkt war die Arbeit des Konsortiums zur Systemkartierung, die einen Rahmen bietet, um die GeneBEcon-Forschung mit politischen Wegen und praktischen Anwendungen in der nachhaltigen Landwirtschaft und Pflanzenzucht zu verbinden.

Innovation in die Tat umsetzen: Entdecken Sie die wichtigsten Erkenntnisse aus der GeneBEcon-Verwertung

Der jüngste GeneBEcon-Exploitation-Workshop brachte externe Interessenvertreter und Mitglieder des Stakeholder Advisory Board (SAB) zusammen, um die Verwertungsstrategien des Projekts zu überprüfen und voranzutreiben. Während dieser gemeinsamen Sitzung untersuchten die Teilnehmer die von den Projektpartnern vorgestellten wichtigsten verwertbaren Ergebnisse (Key Exploitable Results, KER) und bewerteten ihr breiteres Potenzial innerhalb der landwirtschaftlichen Wertschöpfungskette. Der Workshop konzentrierte sich auf die Stärken und Herausforderungen und zielte darauf ab, robuste, gezielte Verwertungspläne zu erstellen, die die praktischen Auswirkungen neuer genomischer Techniken (NGTs) in der nachhaltigen Landwirtschaft und der Bioökonomie vorantreiben werden.

Die Erkenntnisse aus diesem Workshop werden dazu beitragen, die Ziele von GeneBEcon mit realen Anwendungen in Einklang zu bringen und sicherzustellen, dass die Projektergebnisse den Anforderungen der verschiedenen Interessengruppen entsprechen.

Der letzte RRI-Workshop: Den NGT-Übergangsaktionsplan vorantreiben

Der dritte und letzte Workshop zu verantwortungsvoller Forschung und Innovation (Responsible Research and Innovation, RRI) über den NGT-Übergangsaktionsplan wurde von XPRO Consulting GmbHfand am 25. Oktober 2024 in Berlin während des 5. Konsortialtreffens statt.

Diese interaktive Sitzung brachte den Beirat der Interessenvertreter, externe Interessenvertreter und GeneBEcon-Partner zusammen, um den vorgeschlagenen Übergangsaktionsplan für neue genomische Techniken (NGTs) zu bewerten und zu verfeinern. Die Teilnehmer analysierten die Maßnahmen und ihre gegenseitigen Abhängigkeiten über kurz-, mittel- und langfristige Horizonte und konzentrierten sich dabei auf sechs wichtige Interessengruppen: Landwirtschaftsverbände, Züchterverbände, die Lebensmittelindustrie, Verbraucherverbände, politische Entscheidungsträger und NROs.

Der Workshop zielte darauf ab, die Herausforderungen der Fehlinformation und Desinformation anzugehen und die strategische Ausrichtung des Plans zu bekräftigen. Die Teilnehmer betonten, wie wichtig integrative Diskussionen, gegenseitiges Lernen und umsetzbare Schritte sind, um das Bewusstsein für NGT und nachhaltige Pflanzenzüchtung zu stärken. Aufbauend auf diesen Erkenntnissen arbeitet das GeneBEcon-Team von XPRO Consulting nun an der Fertigstellung des Transition Action Plans, der in sechs spezifische NGT Transition Pathways münden wird, einen für jede Interessengruppe.

Gestaltung der EU-Politik im Bereich der Genomik-Techniken: Entdecken Sie die wichtigsten Erkenntnisse aus dem GeneBEcon SAB Workshop

Der jüngste Workshop des GeneBEcon Stakeholder Advisory Board (SAB) brachte Experten von Plants for the Future, Euroseeds und ILVO zusammen, um die strategische Zusammenkunft zu bewerten, die sich auf den Fortschritt des EU-Gesetzesvorschlags zu Pflanzen konzentrierte, die mit Hilfe neuer genomischer Techniken (NGTs) entwickelt wurden, und bot ein umfassendes Update zu GeneBEcons laufender Systemkartierung.

Die Teilnehmer wurden ausführlich über die jüngsten Fortschritte des Projekts informiert, wobei der Schwerpunkt auf der Frage lag, wie sich die Systemkartierung auf die Ziele des GeneBEcon-Projekts anwenden lässt. Dieser SAB-Workshop unterstrich, wie wichtig es ist, die Erkenntnisse von Interessenvertretern und Forschungspartnern abzustimmen, und bekräftigte das Engagement von GeneBEcon, fundierte Beiträge zur EU-Politik für nachhaltige Landwirtschaft und Pflanzenzucht zu leisten.

Auswirkungen eines beschleunigten Transfers von landwirtschaftlicher Forschung und Entwicklung auf die globale Ernährungssicherheit

Eine aktuelle Studie von Forschern der Universität Wageningen und Wageningen Wirtschaftsforschung im Rahmen des GeneBecon Initiative unterstreicht, wie wichtig es ist, den Transfer von Forschung und Entwicklung in der Landwirtschaft, insbesondere im Bereich der Genom-Editierung (GE), zu beschleunigen, um die weltweite Ernährungssicherheit zu verbessern.

Veröffentlicht in der Zeitschrift GV-Pflanzen und LebensmittelIn der Studie werden die erheblichen wirtschaftlichen und landwirtschaftlichen Kosten aufgezeigt, die mit regulatorischen Verzögerungen bei der Einführung von Gentechnologien verbunden sind. Solche Verzögerungen behindern Produktivitätsfortschritte und verursachen erhebliche Opportunitätskosten. Gentechnologien sind in der Lage, wichtige agronomische Eigenschaften zu verbessern, darunter Schädlingsresistenz, Ertragssteigerung und Nährstoffanreicherung, und stellen somit eine transformative Möglichkeit dar, die globale Ernährungssicherheit zu verbessern.

Mit Hilfe des MAGNET-Modells untersuchten die Forscher die Auswirkungen eines schnelleren F&E-Transfers auf die globale Landwirtschaft und die Volkswirtschaften in zwei Szenarien: Länder mit hohem Einkommen und globale Beschleunigung. Die Ergebnisse zeigen, dass die EU und die USA wirtschaftlich profitieren würden, während Länder mit mittlerem und niedrigem Einkommen wie China und Indien am meisten profitieren würden, was die Vorteile einer koordinierten globalen Anstrengung unterstreicht.

In der Studie werden die wirtschaftlichen Verluste beziffert, die durch Verzögerungen bei der Einführung von Gentechnik entstehen. So wird für die EU ein Verlust von bis zu $158 Mrd. von 2020 bis 2030 prognostiziert, wenn die Forschung und Entwicklung nicht beschleunigt wird, während China bei einer schnelleren Einführung $358 Mrd. gewinnen könnte.

Es wird davon ausgegangen, dass ein beschleunigter F&E-Transfer die landwirtschaftliche Produktivität, das BIP, den gesellschaftlichen Wohlstand und die Erschwinglichkeit von Lebensmitteln durch eine bessere Verfügbarkeit von Kalorien und höhere Löhne für ungelernte Arbeitskräfte im Verhältnis zu den Getreidepreisen erheblich steigern wird.

Die Forscher plädieren für eine Neubewertung und Vereinfachung des rechtlichen Rahmens für Gentechnologien. Straffe Regulierungswege sind für eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung und die Bewältigung der in der Studie beschriebenen globalen Ernährungsunsicherheit unerlässlich.

Politische Entscheidungsträger, Regierungen und alle Interessengruppen - dies ist Ihre Chance, etwas zu bewegen. Erkunden Sie die vollständige Studie, um handlungsrelevante Erkenntnisse und Daten zu gewinnen, die transformative Strategien und Lösungen für eine nachhaltige Landwirtschaft vorantreiben können. Gemeinsam können wir eine sicherere und gerechtere Lebensmittelzukunft gestalten

Zugang zur Studie hier!

Seien Sie bereit für das Symposium zur Wissenschaftspolitik!

Wir laden Sie herzlich zum Symposium zur Wissenschaftspolitik ein, das vom GeneBEcon-Projekt veranstaltet wird. Merken Sie sich den 23. Oktober 2024 von 15:00 bis 17:00 Uhr in Ihren Kalendern vor. Die Veranstaltung findet in der Otto-von-Bismarck-Allee 4a, 10557 Berlin, Deutschland, statt.

Höhepunkte der Veranstaltung:

  • Organisiert von BVL und Agroscope: Im Namen des GeneBEcon-Konsortiums bietet dieses Symposium einen detaillierten Einblick in die innovativen Fortschritte des GeneBEcon-Projekts.
  • Einblicke von Experten: Hören Sie von führenden Experten für Wissenschaftspolitik und Biotechnologie.
  • Gelegenheiten zum Networking: Knüpfen Sie Kontakte zu Fachleuten und Interessenvertretern in diesem Bereich.

Weitere Informationen und Details zur Anmeldung finden Sie hier. Diese Veranstaltung sollten Sie nicht verpassen!

Behalten Sie unsere Website im Auge, um aktuelle Informationen zu erhalten. Wir freuen uns darauf, Sie dort auf Deutsch zu sehen!

GeneBEcon-Fortschrittsüberprüfungstreffen mit der Europäischen Kommission und dem externen Prüfer

Am 21. Mai 2024 trafen sich die GeneBEcon-Partner mit der Europäischen Kommission und einem externen Gutachter, um die Fortschritte und Erfolge von GeneBEcon zu bewerten. Dieses Treffen bot die Gelegenheit, auf die erste Hälfte des Projekts zurückzublicken und die bisher erreichten Meilensteine zu bewerten. Um einige unserer Momente während dieser ersten 18 Monate mitzuteilen, haben wir ein Video entwickelt, das unsere Veranstaltungen und Forschungsaktivitäten zeigt, einschließlich der Höhepunkte unserer Arbeit mit Mikroalgen und Kartoffeln in unseren Labors. Morgen wird das Projektteam während der Online-Konsortialsitzung einen Ausblick auf die kommenden Pläne geben.

Der zweite Workshop zum System Mapping Approach (SMA)

Ilvo veranstaltete den zweiten Workshop zum Systemansatz. Der Workshop brachte sektorübergreifende Akteure zusammen, um die Auswirkungen von New Genomique Techniques auf die Wertschöpfungskette der Stärkekartoffel und ihr weiteres System zu bewerten.

Sil Allaert stellte das GeneBEcon-Projekt sowie den Systems Mapping-Ansatz und das Ziel seiner Doktorarbeit vor. Katrijn Van Laere erklärte NGTs und die Technologie, die wir verwenden werden

Details zur Veranstaltung:

  • Datum: April 17, 2024
  • Standort: Ellipse-Gebäude, Raum 0A11, Koning Albert II Laan 35, 1030 Brüssel

Höhepunkte der Tagesordnung:

Der zweite Workshop zum Systems Mapping zeigte, wie wichtig es ist, neue Perspektiven in den Ansatz einzubringen. In einem kleinen Rahmen hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sein Fachwissen einzubringen. Dies führte zu konstruktiven und zum Nachdenken anregenden Diskussionen über die gesellschaftlichen Auswirkungen der neuen Genomtechniken, die Position der Wissenschaft in der Debatte und viele andere Themen. Die kommenden Monate werden voller neuer Erkenntnisse sein, um die Systems Maps weiterzuentwickeln

Für weitere Informationen über die Ergebnisse des Workshops und künftige Veranstaltungen folgen Sie bitte den sozialen Medien und der GeneBEcon-Website. Wir bedanken uns für die aktive Teilnahme und die wertvollen Beiträge aller Teilnehmer und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in unseren kommenden Workshops!

Weitere Informationen:

Zum Zugriff auf die Tagesordnung: Klicken Sie hier!
Für den Zugang zu "Mapping the System: Systemdenken in der europäischen Gentechnik-Debatte: Klicken Sie hier!

Unten sehen Sie einige Bilder von unserer Veranstaltung!

Neues Poultry Science Paper: ''Verarbeitung der Mikroalge Chlorella vulgaris mit gepulsten elektrischen Feldern (PEF) und ihre Verdaulichkeit in Broilerfutter''

Eine Möglichkeit, die Bioökonomie zu verbessern, ist die Zugabe von Mikroalgen, z. B. Biomasse, zu Tierfutter, die durch die Freisetzung bioaktiver Moleküle im Verdauungstrakt die Gesundheit und Ernährung der Tiere verbessern kann. Die Verdaulichkeit von Chlorella vulgaris und ihr Einfluss auf die Gesamtverdaulichkeit und die biobasierte Wirkung von Masthähnchenfutter stellen einen ersten Schritt zur Bewertung ihrer Eigenschaften als Futterzusatz dar. Um die Verdaulichkeit der Algen zu erhöhen, können verschiedene Methoden eingesetzt werden. Methoden wie gepulste elektrische Felder (PEF) und Gefrieren wurden untersucht, um autotrophe (A) und heterotrophe (H) Chlorella vulgaris-Zellen zu zerstören, um ihre Verfügbarkeit und Wirkung zu erhöhen, gefolgt von In-vivo-Versuchen. Es zeigte sich, dass gepulste elektrische Felder eine Auflösungseffizienz von 83,90% bzw. 79,20% für heterotrophe und autotrophe C. vulgaris aufweisen, was eine erhebliche biobasierte Wirkung zeigt.

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