Mikroalgen: Ein Schlüsselspieler in Europas nachhaltiger Bioökonomie

Im Rahmen des GeneBEcon-Projekts wurde ein neuer Bericht veröffentlicht, der den Stand der Mikroalgenproduktion in Europa untersucht. Darin wird untersucht, wie Mikroalgen kultiviert, verarbeitet und kommerziell genutzt werden, sowie die regulatorischen Hindernisse, die die Zukunft der Industrie bestimmen.

Mit 146 Produkten von 66 Herstellern und 49 Unternehmen, die Technologien und Dienstleistungen anbieten, werden Mikroalgen in Lebensmitteln, Futtermitteln, Kosmetika und anderen Bereichen verwendet. Ihre Produktion hängt von biologischen Merkmalen, Anbaubedingungen und Verarbeitungstechnologien ab, wobei der Schwerpunkt auf der Optimierung der Ressourcennutzung und der Integration von industriellen Abfallströmen liegt.

Der Bericht deckt Schlüsselfaktoren auf, die eine nachhaltige Produktion beeinflussen, von biologischen Merkmalen und Anbaumethoden bis zur Integration von Industrieabfällen. Fortschritte in der Genomik und der Biotechnologie verbessern die Effizienz und verringern die Umweltauswirkungen, aber die EU-Vorschriften stellen nach wie vor Hürden für die Ausweitung der Produktion dar.

Mikroalgen spielen eine Rolle im Green Deal der EU, indem sie alternative Proteine, Biokunststoffe, Biokraftstoffe und die Abwasserbehandlung unterstützen. Strategische Investitionen in Genomik, Bioreaktoren und Bioverfahrenstechnik könnten den Sektor weiter ausbauen.

Der vollständige Bericht enthält eine detaillierte Analyse der aktuellen Situation, der anstehenden Herausforderungen und der Entwicklungen, die die Zukunft der Mikroalgenproduktion in Europa bestimmen. Lesen Sie mehr, um die wichtigsten Trends und Möglichkeiten in diesem Sektor zu verstehen.

Lesen Sie es hier.

Könnten Mikroalgen das Geflügelfutter verändern? Hier entdecken!

Eine Studie im Rahmen des GeneBEcon-Projekts untersuchte die Verwendung von Chlorella vulgaris, einer Art Mikroalge, in Masthähnchenfutter. Die Forscher testeten Futtermittel mit 0%- bis 20%-Mikroalgen und verglichen unverarbeitete Biomasse mit Biomasse, die mit der Technologie des gepulsten elektrischen Feldes (PEF) behandelt wurde, um zu sehen, wie sie sich auf die Nährstoffaufnahme, das Wachstum und die Fleischeigenschaften auswirkte.

Die Ergebnisse zeigten, dass höhere Anteile von C. vulgaris die Verdaulichkeit von Proteinen, Fetten und Energie verringerten. Die PEF-Verarbeitung verbesserte die Verdaulichkeit im Vergleich zu unverarbeiteter Biomasse, indem die Zellwände aufgebrochen wurden, wodurch die Nährstoffe leichter aufgenommen werden konnten. Erhöhte Mengen an Mikroalgen im Futter führten auch zu einem geringeren Körpergewicht, langsamerem Wachstum und Veränderungen der Fleischfarbe, wobei bei höheren Anteilen dunkleres Fleisch beobachtet wurde.

Diese Studie zeigt, wie Mikroalgen und Verarbeitungsmethoden wie PEF in Geflügelfutter eingesetzt werden können, um den Nährstoffbedarf zu decken und die Futtereffizienz zu verbessern.

Lesen Sie die vollständige Studie hier.

GeneBEcon-Fortschrittsüberprüfungstreffen mit der Europäischen Kommission und dem externen Prüfer

Am 21. Mai 2024 trafen sich die GeneBEcon-Partner mit der Europäischen Kommission und einem externen Gutachter, um die Fortschritte und Erfolge von GeneBEcon zu bewerten. Dieses Treffen bot die Gelegenheit, auf die erste Hälfte des Projekts zurückzublicken und die bisher erreichten Meilensteine zu bewerten. Um einige unserer Momente während dieser ersten 18 Monate mitzuteilen, haben wir ein Video entwickelt, das unsere Veranstaltungen und Forschungsaktivitäten zeigt, einschließlich der Höhepunkte unserer Arbeit mit Mikroalgen und Kartoffeln in unseren Labors. Morgen wird das Projektteam während der Online-Konsortialsitzung einen Ausblick auf die kommenden Pläne geben.

Der zweite Workshop zum System Mapping Approach (SMA)

Ilvo veranstaltete den zweiten Workshop zum Systemansatz. Der Workshop brachte sektorübergreifende Akteure zusammen, um die Auswirkungen von New Genomique Techniques auf die Wertschöpfungskette der Stärkekartoffel und ihr weiteres System zu bewerten.

Sil Allaert stellte das GeneBEcon-Projekt sowie den Systems Mapping-Ansatz und das Ziel seiner Doktorarbeit vor. Katrijn Van Laere erklärte NGTs und die Technologie, die wir verwenden werden

Details zur Veranstaltung:

  • Datum: April 17, 2024
  • Standort: Ellipse-Gebäude, Raum 0A11, Koning Albert II Laan 35, 1030 Brüssel

Höhepunkte der Tagesordnung:

Der zweite Workshop zum Systems Mapping zeigte, wie wichtig es ist, neue Perspektiven in den Ansatz einzubringen. In einem kleinen Rahmen hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit, sein Fachwissen einzubringen. Dies führte zu konstruktiven und zum Nachdenken anregenden Diskussionen über die gesellschaftlichen Auswirkungen der neuen Genomtechniken, die Position der Wissenschaft in der Debatte und viele andere Themen. Die kommenden Monate werden voller neuer Erkenntnisse sein, um die Systems Maps weiterzuentwickeln

Für weitere Informationen über die Ergebnisse des Workshops und künftige Veranstaltungen folgen Sie bitte den sozialen Medien und der GeneBEcon-Website. Wir bedanken uns für die aktive Teilnahme und die wertvollen Beiträge aller Teilnehmer und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit in unseren kommenden Workshops!

Weitere Informationen:

Zum Zugriff auf die Tagesordnung: Klicken Sie hier!
Für den Zugang zu "Mapping the System: Systemdenken in der europäischen Gentechnik-Debatte: Klicken Sie hier!

Unten sehen Sie einige Bilder von unserer Veranstaltung!

Neues Poultry Science Paper: ''Verarbeitung der Mikroalge Chlorella vulgaris mit gepulsten elektrischen Feldern (PEF) und ihre Verdaulichkeit in Broilerfutter''

Eine Möglichkeit, die Bioökonomie zu verbessern, ist die Zugabe von Mikroalgen, z. B. Biomasse, zu Tierfutter, die durch die Freisetzung bioaktiver Moleküle im Verdauungstrakt die Gesundheit und Ernährung der Tiere verbessern kann. Die Verdaulichkeit von Chlorella vulgaris und ihr Einfluss auf die Gesamtverdaulichkeit und die biobasierte Wirkung von Masthähnchenfutter stellen einen ersten Schritt zur Bewertung ihrer Eigenschaften als Futterzusatz dar. Um die Verdaulichkeit der Algen zu erhöhen, können verschiedene Methoden eingesetzt werden. Methoden wie gepulste elektrische Felder (PEF) und Gefrieren wurden untersucht, um autotrophe (A) und heterotrophe (H) Chlorella vulgaris-Zellen zu zerstören, um ihre Verfügbarkeit und Wirkung zu erhöhen, gefolgt von In-vivo-Versuchen. Es zeigte sich, dass gepulste elektrische Felder eine Auflösungseffizienz von 83,90% bzw. 79,20% für heterotrophe und autotrophe C. vulgaris aufweisen, was eine erhebliche biobasierte Wirkung zeigt.

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